Der Ablauf der Zahnimplantat-Behandlung

In fünf Schritten

Jede Implantattherapie umfasst fünf Schritte – unabhängig davon, ob nur ein einzelner Zahn ersetzt oder eine umfassendere Versorgung durchgeführt wird.

Die Dauer der Behandlung hängt sehr stark von der individuellen Situation, der notwendigen Vorbehandlung und Ihren persönlichen Wünschen ab. Eine Implantatversorgung dauert von der Diagnose bis zur Eingliederung des Zahnersatzes in der Regel mehrere Monate.

Eine Frau bei Zahnärztin
Röntgen beim Zahnarzt

1. Die Diagnose

Um die passende Therapie definieren zu können, wird der Zahnarzt eine Bewertung Ihrer persönlichen Ausgangssituation vornehmen. Hierfür werden Einzelröntgenaufnahmen, Panoramaröntgenaufnahmen und Modelle angefertigt oder auch spezielle Funktionstests durchgeführt.

In einzelnen Fällen sind Röntgenaufnahmen mittels digitaler Volumentomografen (DVT) oder Computertomografen (CT) sinnvoll. Diese unterstützen die zahnärztliche Diagnostik und erleichtern die individuelle Fallplanung.

Im Rahmen dieser Untersuchungen werden die alternativen Versorgungsmöglichkeiten analysiert. Fragen Sie nach Vorteilen, Nachteilen und eventuellen Risiken. Ihr Zahnarzt wird diese zusammen mit Ihnen besprechen und sorgfältig abwägen, welche Lösung in Ihrem Fall am besten ist.

2. Die Vorbehandlung

Eine Implantattherapie stellt eine hochwertige Behandlungsmethode dar. Sie dient der Verbesserung der Mundgesundheit und der Steigerung der Lebensqualität. Nach der Entscheidung für eine Implantatversorgung sind in der Regel vor der Implantation Vorbehandlungen notwendig: zum Beispiel die Beseitigung von Karies oder Zahnfleischtaschen, kieferorthopädische Zahnregulierungen oder Knochenaufbauten. Knochenaufbauten sind vor einer Implantation dann erforderlich, wenn sich der Knochen aufgrund von Zahnverlust zurückgebildet hat. Die Vorbehandlungen dienen dazu, die Implantattherapie zum Erfolg zu führen. Sie sind sehr wichtig, um Ihre Zahngesundheit langfristig zu verbessern.

Sie können durch Ihre aktive Mitarbeit bereits in dieser Phase viel zum Erfolg Ihrer späteren Implantatversorgung beitragen. Ihr Praxisteam wird Ihnen bei Bedarf frühzeitig entsprechende Empfehlungen aussprechen.

Zahnimplantat Vorbehandlung in Vorarlberg
Zahnimplantat Implantation in Vorarlberg

3. Die Implantation

Auch wenn allein in Deutschland jährlich über eine Million Zahnimplantate eingesetzt werden und von einem Routineeingriff gesprochen werden kann, darf nicht vergessen werden, dass eine Implantation ein chirurgischer Eingriff ist. Durch moderne Anästhesie- und Implantationsmethoden wird der Eingriff möglichst schonend vorgenommen. Die Dauer ist stark unterschiedlich und hängt von der Implantatanzahl sowie der individuellen Situation ab.

Bereits im Moment der Implantation entsteht eine erste stabile Verbindung zum Knochen. Wichtig ist, dass möglichst viel gut durchbluteter Knochen vorhanden ist, der das Implantat umschließt. In den Wochen nach der Implantation verbinden sich dann die Knochenaufbauzellen von allen Seiten mit der Implantatoberfläche. Dieser Vorgang wird als Osseointegration bezeichnet.

Was man vor und nach der Implantation zu beachten hat, erläutert Ihnen Ihr Zahnarzt. Nach der Implantation erhalten Sie von Ihrem Praxisteam Ihren persönlichen Implantatpass ausgehändigt.

Informationsvideos zur Zahnimplantion finden Sie hier: www.drburger.at/leistungen/zahnimplantate/

4. Die Eingliederung

Nachdem das Zahnimplantat eingesetzt ist, dauert es wenige Monate, bis sich die Knochenzellen mit dem Implantat verbunden haben und es eingeheilt ist. Bei Bedarf erhalten Sie eine Übergangslösung. In der Zwischenzeit werden Ihre neuen Zähne vom Zahntechniker hergestellt. Um ein funktionell und ästhetisch bestmögliches Behandlungsergebnis zu erzielen, können Zwischenschritte erforderlich sein, über die Sie Ihr Praxisteam informiert.

Nach Kontrolle der Funktion und der ästhetischen Wirkung kann der Zahnersatz eingegliedert werden. Nun sind die neuen Zähne voll funktionsfähig, können belastet und natürlich auch voller Stolz gezeigt werden.

In Abhängigkeit von Ihrer individuellen Situation und Ihren Wünschen gibt es unterschiedliche Lösungen, Ihre neuen Zähne auf Implantaten zu gestalten. Implantatversorgungen können in Form eines Einzelzahns, einer Brücke oder einer ganzen Zahnreihe im Ober- und Unterkiefer ausgeführt werden. Für den zahnlosen Kiefer gibt es mehrere Möglichkeiten, Zahnersatz zu befestigen, deren Vor- und Nachteile Ihnen Ihr Praxisteam erklärt.

Zahnimplantate in der Hand
Ein Mann hält eine Zahnbürste

5. Die Pflege

Wie natürliche Zähne benötigen auch Implantatversorgungen gründliche Pflege. Da das Implantat fest im Kiefer verankert ist, konzentrieren sich die Pflegemaßnahmen auf die Übergangsbereiche vom Zahnfleisch zum Zahnersatz und den Zahnersatz selbst. Gute Reinigung und regelmäßige Kontrollen sichern den langfristigen Erfolg einer Implantatversorgung. Wenn Zahnersatz auf Implantaten weder ausreichend gepflegt noch von Zahnbelägen befreit wird, können Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischtaschen entstehen. Damit sind die Implantate weniger gut geschützt und können auf Dauer Schaden nehmen. Beugen Sie diesem Risiko durch regelmäßige Pflege vor!

Neben der täglichen Zahnpflege mit Zahnbürste und anderen Hilfsmitteln zur Reinigung der Zahnzwischenräume ist die professionelle Zahnreinigung (PZR) in der Zahnarztpraxis
die beste Investition in die Lebensdauer Ihrer Implantate.

Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt und seinem Praxisteam ausführlich über Pflege, Reinigungshilfsmittel und deren Anwendung beraten. Regelmäßige Kontrolltermine dienen der Sicherung des Langzeiterfolges Ihrer Implantate, sodass Sie lange Freude an Ihrer Implantatversorgung haben werden.

Optional: Narkosebehandlung

Seit Herbst 2011 können wir Ihnen, auf vielfachen Wunsch, eine Behandlung auch in Sedoanalgesie (Schlafnarkose) oder Vollnarkose anbieten. Hierbei werden Sie von einem eingespielten Team, bestehend aus einem erfahrenen Facharzt für Anästhesie und einer Fachpflegeperson für Anästhesie, während des gesamten Eingriffs betreut.

Die Voruntersuchung für die Narkose findet ca. 2 Wochen vor dem geplanten Eingriff statt. Alle erforderlichen Informationen und Unterlagen dafür bekommen Sie von uns.

Ein stationärer Aufenthalt — sowohl vor als auch nach dem Eingriff — ist nicht notwendig. In der Regel können Sie 1—2 Stunden nach dem Eingriff in Begleitung nach Hause entlassen werden. Wir sind sehr bemüht, Ihnen Ihre Behandlung so angenehm und vor allem so sicher wie nur möglich zu gestalten.

Eine Hand beim Wasser

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